Hallo allerseits,
hier meine Umsetzung von DoorPi:
Eingebaut im Türrahmen im Zuge der Erneuerung unserer Haustüre.
Abdeckung in gebürstetem Edelstahl 1mm lasergeschnitten (geplant waren ursprünglich 1,5mm), mit Moosgummi hinterlegt.
Die Abdeckungsteile sind einzeln abnehmbar und magenetisch befestigt.
Besondere Herausforderung war die maximale Einbautiefe von 30mm, welcher mir unser Schreiner zugestand. Mehr wollte er den Türrahmen nicht schwächen. Deshalb wirkt alles etwas gequetscht.
Das Ganze ist auf einer 3mm Kunststoffgrundplatte montiert, um es komplett herausnehmen zu können.
Die Klingeltaster sind je auf 2 größere SMD-Taster aufgeklebt, welche ihrerseits auf ein geschraubtes Podest aus 3mm Kunststoffplatte geklebt sind. Name (wegretuschiert) und Klingelsymbol laserbeschriftet.
Rund herum sind etliche Magnete eingeklebt.
Details:
oben - NFC-Modul mit Kameraloch. Kamera durch einseitige Verschraubung justierbar. Pfostenleiste vom NFC-Modul aus Platzgründen entfernt und Kabel direkt angelötet
mitte - Raspberry Pi mit aufgesteckter Cirrus Audio Card. Stromstecker entfernt und NFC-Modul angelötet.
unten - 2x Ethernet-Kabel (LAN + Stromversorgung über mehrere Adern, um Spannungsabfall zu minimieren). Lautsprecher per Klettband befestigt. Alles mit Molex steckern versehen.
Kamera-/NFC-Abdeckung mit 3mm Plexiglas. Plexi mit Kreissäge bearbeitet, ausgedünnt, bis es genau gepasst hat und eben mit der Front abschließt und anschließend eingeklebt.
Da die Edelstahlabdeckung nicht magnetisch war (doh!), habe ich Plättchen aus Resten einer Dunstabzugshaube aus ferromagnetischem Edelstahl 0,6mm aufgeklebt. Hält gut auf den kleinen Magneten. Moosgummi außen herum.
Hinter die Sprechöffnungen ist ein Akustikstoff geklebt. Soll ja kein Insektenhotel werden.
Provisorische Abdeckung aus Kunstsoff mit Kameraloch und Taster, da der Bau doch etwas länger gedauert hatte als gedacht
Bauteile:
- Raspberry Pi 3B mit kleinem passivem Kühlkörper (Grafikarten-RAM-Chip-Kühler)
- Raspbian Stretch
- DoorPi 2.5.1
- Pulseaudio zur Echo-Cancellation (s. Echo Problematik Thread)
- Clients FritzFon C5 und Tablet mit DoorPi App
- Cirrus Audio Card (Verwendung der onboard SMD-Mikrofone) - dtoverlay geändert, um SPI freizuschalten für NFC-Modul
- NXP Explore NFC - derzeit nicht als DoorPi Keypad angebunden sondern kommuniziert per Python-Skript über MQTT mit der Haussteuerung.
- Pi Cam V2 Kameramodul (standard, da Licht mit Bewegungsmelder vorhanden; eine Weitwinkellinse war nicht notwendig. So ist wenigstens auf dem Fritzfon-Display das Gesicht zu erkennen.)
- Visaton Kleinlautsprecher 5cm (VIS 2930)
- Edelstahlabdeckung aus gebürstetem Edelstahl 1mm, lasergeschnitten und -beschriftet von örtlichen Unternehmen
- SMD-Taster Schurter 4,7mm (Taster 1606.11), pro Klingeltaster 2x, angenehmer Druckpunkt und geringer Hub, parallel verdrahtet, an 3,3V und an GPIO mit 1µF SMD-Kondensator gegenüber Masse zur Entprellung und gegen Störungen.
- Moosgummi selbstklebend 1mm
- 3mm x 2mm Neodym-Magnete mit Epoxidbeschichtung und ferromagnetische Plättchen + JB-Weld!
- Cat7 Kabel und feldkonfektionierbarer Stecker (DELOCK 86265)
- Diverse Distanzhülsen (Gewinde in Kunstoffgrundplatte geschnitten). Kunstoffhülsen und Kunstoffschrauben in der Nähe der NFC-Antenne.
- Molex Mini-Fit Jr Stecker an Stromversorgung und Lautsprecher, um alles lösen zu können
- Finder 5V Koppelrelais mit Freilaufdiode im Keller zur Steuerung des Türschlosses. Im Probebetrieb direkt an Doorpi GPIO angeschlossen. Aus Sicherheitsgründen Relaisansteuerung verlegt an Haussteuerung (MQTT Kommunikation).
- 5V und 24V Hutschinennetzteile im Keller für DoorPi und Türschloss
Geplante Erweiterungen:
- Mikroschalter zur Manipulationserkennung
- ggf. Hinterleuchtung der Taster mit Mini-LEDs
Schuld an dem ganzen gebe ich Gira, da das System 106 ewig nicht verfügbar war!