Integration in Gira TX44

  • Ich würde das noch mal genau lesen...


    Die falschen Farben hast Du ohne Filter bei Tageslicht und nicht bei IR Beleuchtung. Das der Sensor bei reiner IR Beleuchtung keine Farben mehr anzeigt liegt in der Natur der Sache. Der Teil des Spektrums, den wir als Farben sehen, ist gar nicht mehr vorhanden. Wenn die dahinterliegende Elektronik daraus ein monochrom Signal macht, spricht das für die Kamera. :)


    Die Kamera hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Bayer Sensor.

  • Pardon, aber über die Physiologie des Sehens habe habe ich schon vor 29 Jahren publiziert... Und diese Physiologie wirfst Du hier mit der Technik durcheinander.


    Der Sensor zeigt gar keine Farben an, sondern in jedem der drei Farbkanäle gibt es einen Zahlenwert pro Pixel. Der vom Anzeigegerät wieder in eine Farbdarstellung umgesetzt wird. Und wir sehen nicht das existierende Licht, sondern nur die Wiedergabe des Anzeigegerätes.


    Wenn man also bei "Tageslicht" = sichtbares Spektrum 380 - 780 nm PLUS Infrarot "falsche" Farben auf dem Display sieht, heißt dass, dass einer der drei Farbkanäle ein stärkeres Signal produziert, als OHNE Infrarot. Es können auch zwei sein - aber in der Regel nicht alle drei, weil sonst eben (siehe oben) nicht "falsche" Farben entstehen, sondern nur blassere auf Grund der größeren Gesamthelligkeit.


    Dem entsprechend würde man also auch ohne sichtbares Spektrum kein Grauwertbild erhalten - sondern eines in Farben.


    Also mit anderen Worten: Farbverfälschung bei "Infrarot+Sichtbar" einerseits und reine Grauwertdarstelllung bei "nur Infrarot" andererseits schließen sich gegenseitig aus.


    LG


    pah

  • Guten Morgen.


    Das ist natürlich alles richtig. Fakt ist aber, dass quasi alle Sensoren ohne IR Filter bei Tageslicht die Farben falsch anzeigt. Ob das theoretisch daran liegt, dass die RGB Filter auf den einzelnen Pixel IR und UV Licht nicht vollständig oder ungleichmäßig herausfiltern können, ist in der Praxis im Grunde egal. Je nach Motiv fällt das auch gar nicht so sehr auf.


    IR Fotografie ist nicht monochrom. Das ist auch richtig. Vermutlich geben die Kameras unterhalb einer gewissen Schwelle nur noch monochrom aus, was auch durchaus Sinn machen würde.

  • Das kann man auch einfach beenden.


    @bgewehr


    Wie ist denn jetzt der Stand mit Deiner Kamera? Hast Du herausfinden können ob die einen Filter hat oder nicht? Davon würde ich die weitere Vorgehensweise Abhängig machen. Ich habe in ähnlichen Sprechstellen schon sehr helle, normale LED's gesehen. Vielleicht wäre das noch ein Versuch wert.


    Um die Reflektion abzuschirmen könntest Du versuchen auf dem abgeflachten Dom einen oder mehrere Ringe aus Moosgummi zu kleben (Gibt's im Baumarkt als quadratische Platten). Ich habe eine Dom Kamera die das von Werk aus so hat. Alternativ geht auch Filz, aber der könnte fusseln.


  • Ich habe auch vor mir einen DorrPi auf Basis von Gira TX_44 zu bauen. Daher habe ich mir das Problem angesehen.
    Da im original Gira Dom auch 4 IR LED verbaut sind, kann es m.E. nur an der Form des selbst gebauten Doms liegen. Beim Original sind die LED komplett versenkt, während beim Selbstbau die LED herausragen. Dadurch gibt es vermutlich Streulicht.

  • Ja, kann sein. Dann müsste man den Entwurf so ändern, dass sie nicht herausschauen und zweitens dass sie wie mit einer Hülse bis an die Glaskuppel heranreichen. Da das aber recht schwierig zu konstruieren ist, habe ich bisher darauf verzichtet.

  • "Keine Streuung" geht nicht, weil ein Teil des Lichtes immer durch das Medium der Kuppel gebrochen und umgelenkt wird (gestreut wird dabei nichts, das ist der falsche Begriff !).


    Bei entsprechender Abmessung wird allerdings dieses Licht so fokussiert, dass es in das Objektiv nur ganz am Rand eindringt. Im nachfolgenden Bild sieht man das sehr gut - die 8 High-Power-LEDs verursachen durch die Kuppel nur einen aus 8 Segmenten bestehenden leuchtenden Ring rund um das Bild.


    LG


    pah

    • Offizieller Beitrag

    Hi bgewehr, [!!!GELÖST!!!]


    sorry wenn ich diesen alten Thread noch mal aufwärme.


    Aber du kannst mir doch sicher sagen wie das Mikrofon am TX_44-Sprechmodul angeschlossen werden muss? Ich dachte ich hatte es schon richtig verkabelt, jetzt habe ich festgestellt, dass mir beim Testen das Mikrofon vom Notebook einen Streich gespielt hat und das Mikro vom Gira-Sprechmodul einfach stumm bleibt.


    Ich hatte mir mal notiert, wenn die Schrift lesbar ist auf der Rückseite (und der Stecker unten):
    LS+/ - rechts,
    Mikrofon-GND links oben,
    Mikrofon-Versorgung + NF links unten


    Stimmt das? Irgendwann wird hoffentlich auch meine Türspreche noch fertig.


    Danke & viele Grüße,
    Max


    [!!!Gelöst!!!]
    Habe den Fehler gefunden, der in diesem Fall vor der Schaltung saß:
    Bei meinen Tests habe ich das Gira-Modul per Klinkenstecker an die USB-Soundkarte angeschlossen. Da ich etwas Platz sparen und auf Dauer Kontaktprobleme vermeiden wollte, habe ich die Leitungen später direkt an der Soundkarte angelötet.
    Ist aber nicht ansgesteckt, dann wird der Mikrofoneingang gar nicht aktiviert. Nun steht die Verbindung und das Schönste ist, dass sich das Echo echt in Grenzen hält. Da hatte ich noch am meisten Sorge...!