Audioplayer mit Text to Speech und mehr für Android gesteuert per HTTP Request 'Home24 Media Player'

  • Ich bin aktuell noch bei der Planung meines Doorpis, da hier einige schon weiter sind könnte für Android Nutzer die Software "Home 24 Media Player" interessant sein:


    Man könnte z.B. über den Doorpi via HTTP Request ein MP3 File als Klingel abspielen, oder eben Klingelingeling über Text to Speech aus dem Lautsprecher trällern lassen.
    Die Installation ist sehr simpel, Software aus dem Play Store laden und dann läuft der Server auf dem Android Gerät und wartet auf Befehle >IP Gerät : Port 50000<


    Bedienung ist sehr simpel, ich nutze den Player mit Text to Speech Engine des Tablets, hört sich super an und man könnte individuelle Ansagen versenden.


    Aufruf als Beispiel Skript in der Homematic via CUxD


    Code
    string url="'http://192.100.100.100:50000/tts=Kuechenmaschine wurde eingeschalten . Achtung zu viel Zucker macht dick'";
    dom.GetObject("CUxD.CUX2801001:1.CMD_SETS").State("wget -q -O /dev/null " # url); 
    dom.GetObject("CUxD.CUX2801001:1.CMD_RUNS").State("1");

    Interessant für den Doorpi:


    Code
    string url="http://192.168.1.1:50000/track=Alarm.mp3";
    /track=Klingeling.mp3
    /statusbar=Es hat geklingelt!
    /infobox=Es hat geklingelt!
    /tts=Ich spreche das was hier steht
    /sms=0150123456&message=Hallo (GSM Modul im Geräte vorausgesetzt)
    /screenon (continual)
    /screenoff
    /screentimeout=10 in sec
    /tasker="Name der Task"  // z.B. Nachricht über Whatsapp versenden oder was auch immer, funktioniert nur mit der App Tasker


    Link: Home 24 Media Player

  • Bin nicht der Urheber der Software, und hab auch keinerlei Beziehungen setzte das Tool lediglich selber ein. Dachte mir das könnte dem ein oder anderen mit Tablet an der Wand eine Hilfe sein.


    Beschreibung der API über den Link im Beitrag.


    Eine wav Datei kann man nicht erzeugen, ist ein reiner Player.

  • BTW, "project oxford" bietet auch Webservices für diverse, kognitive Schnittstellen. Mit einer fixen Internet Verbindung kann der Pi damit solche Dienste aus der Cloud beziehen. Wenn mal die Basic meines Projekts funktionieren, werde ich mich damit auch mal beschäftigen. Die Gesichtserkennung finde ich da ganz spannend. Es gibt auf Basis von Window 10 IoT mit dem Pi ein solches Projekt als Türöffner. Grundsätzlich sollte das auch mit DoorPi gehen.

  • Interessant :)


    Gesichtserkennung und Co sollte mit openCV lösbar sein


    Ich hatte auch mal den Gedanken einen Kinect Sensor an die Tür zu bauen und diese dann für 3D Face Recognition zu nutzen, oder irgend so etwas doofes 2x linker 3x rechter Fuß heben und dann drei Finger zeigen und die Tür geht auf.


    Bin jetzt aktuell bei dem Stand das ich vermutlich beim öffnen der Haustüre für 3 Minuten die Video Gesichtserkennung freischalte um dann an der Wohnungstüre automatisch geöffnet zu bekommen. Da ich hier noch nicht viel gemacht habe ist noch alles offen, vermutlich wird es wegen der Zuverlässigkeit ein Datamatrixcode werden den man dann vor die Kamera hält um die Tür zu öffnen. (Evtl. fürs Auge unsichtbar mit UV Farbe gedruckt...)


    Ideen habe ich tausende, der limitierende Faktor ist Zeit. Jetzt muss ich erst einmal ein Grundsystem aufbauen :)

  • Moin.


    Bei so etwas wie Gesichts- oder Spracherkennung würde ich immer eine 2-Faktor Authentifizierung bauen. Das Gesicht allein lässt sich durch ein Foto leicht aushebeln.


    Möglich wäre z.B. Gesicht und ein Passwort per Spracherkennung. Allerding lässt sich ein gesprochenes Passwort ähnlich leicht abhören wie ein getanztes :) Eine andere Idee wäre hier z.B. noch das automatische Auslesen einer Information (z.B. Zertifikat) aus dem Smartphone mit Hilfe einer noch zu bestimmenden Funktechnik in Kombination mit der Gesichtserkennung.


    Aber auch bei mir ist die Zeit leider etwas knapp und ich muss erst mal das Problem mit der VOIP Verbindung lösen. Der Rest ist eigentlich fertig.

  • Na, dann darf ich euch mal über den Stand der Forschung aufklären:


    Nahezu jede Software zur Gesichtserkennung kann man problemlos austricksen, indem man sich ein Foto des Betreffenden vorbindet. Das ist der unsicherste Weg, eine biometrische Zugangskontrolle zu realisieren. Fingerabdruckscanner lassen sich genauso gut überlisten, Stimmenerkennung ist nicht zuverlässig.


    Stand der Technik ist eine zweikomponentige Authentifizierung - aber nicht über zwei biometrische Systeme, sondern über die Kombination aus Besitz und Wissen. Also z.B. RFID-Tag oder iButton, und Passwort oder PIN.


    Ach ja, noch ein Nachtrag: Die beste TTS-Engine ist TTS Ivona - z.B. die Stimme "Marlene". In der Web-Version kann man sich damit problemlos beliebige feste Texte sprechen lassen und diese als MP3-Dateien aufnehmen. Derzeit ist Ivona für Android noch kostenfrei zu installieren, läuft auf allen meinen wandbefestigten Tablets als Sprachausgabe.


    LG


    pah

  • Zum Ent- und Verriegeln meiner Haustür bevorzuge ich nach wie vor den konventionellen Schlüssel. Beim Auto möchte ich dagegen auf Keyless-Entry-Go-Systeme nicht mehr verzichten. Kürzlich hatte ich mir ein Auto ohne diese Funktion geliehen und mir beim Öffnen der Tür fast die Finger ausgerissen. ;)


    TTS-Systeme sind bei uns Zuhause genau so Tabu, wie Indoor-Kameras. Meine Frau würde mir sofort die gesamte Hausautomation verbieten.


    Was ich aber schon längere Zeit zum automatischen Aufwecken des Wand-Tablets verwende, ist der oben erwähnte Home24 Mediaplayer. Die Installation auf dem Tablet ist binnen Sekunden erledigt und das Teil arbeitet sehr zuverlässig. Zudem kann man damit auf einfache Weise Tasker-Tasks ferngesteuert ausführen.


    Aktuell suche ich aber immer noch nach einer Lösung, ein DoorPi-Gespräch per einfachem Klick über Tasker im Hintergrund annehmen zu können, so dass sich auf dem Screen optisch nichts ändert. Die FRITZ!Fon App ist leider durchgefallen, da sie zum Einen immer in den Vordergrund kommt und zum Anderen ihr Hauptbildschirm keinen Landscape-Modus zu unterstützen scheint (komischerweise können die Einstellungen der App im Querformat durchgeführt werden). Aber das ist eine andere Baustelle, die nicht in diesen Thread gehört.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Keyless Entry beim Auto ist auch mittlerweile ausgehebelt... Da gibt es diverse Techniken, einige davon verblüffend einfach.


    Wie geschrieben, Gesichts- oder Spracheerkennung allein ist nicht sicher und allenfalls ein nettes Gimmick, um z.B. die Begrüßung zu personalisieren. Auch wenn ich nicht glaube, dass sich der gemeine Einbrecher vorher ein Bild von mir besorgt (er müsste ja erst mal wissen, dass er so reinkommen könnte) reicht das definitiv nicht aus.


    Die Erkennung durch Bild oder Ton kann aber auch dazu genutzt werden, der Prozess der weiteren Überprüfung automatisch einzuleiten. Ich kann mir z.B. vorstellen, dass die Software nach einer positiven Erkennung einer bestimmten Person nach den weiteren Faktoren fragt bzw. diese automatisch einließt. Steht eine fremde Person vor der Türe, wird eine andere Aktion ausgeführt. Auch dass würde die Sicherheit erhöhen, stehen doch die Schnittstellen zur Authentifizierung (z.B. NFC) nicht permanent offen.


    Und machen wir uns nichts vor. Jemand der gezielt einen NFC Chip oder Device ausließt und dann noch unser Foto vor die Kamera hält, der WILL GENAU DURCH DIESE Türe und würde das vermutlich auch ohne unsere Hilfe schaffen. Und sei es über die Terrasse, Balkon oder durch ein Kellerfenster, was mit Sicherheit einfacher zu überwinden wäre als die Haustüre. Der durchschnittliche Einbrecher wird die Technik überhaupt nicht wahrnehmen, so lange sie nicht zu offensichtlich ist. Mehr Sorgen würde ich mir bei Schließsysteme großer Hersteller machen. Je weiter verbreitet eine Technik ist, desto interessanter für die Kriminellen. Wenn erst mal solche Systeme weite Verbreitung finden, dann wird auch die Wahrscheinlichkeit größere ein zufälliges Opfer zu werden. Eine individuelle Lösung, die auch noch unsichtbar ist, benötigt Insider Wissen. Da bilde ich als Privatmann weder eine große Angriffsfläche noch biete ich einen großen Anreiz für den immensen Aufwand.

  • läuft auf allen meinen wandbefestigten Tablets als Sprachausgabe.

    mal so eine Frage, weil ich mir das auch schon ein paar mal überlegt habe, aber bis jetzt hab ich noch nichts gefunden, das es wert wäre, per Sprache ausgegeben zu werden.
    Welche Informationen werden denn da zu welchem Anlass angesagt?

  • Moin.


    Ein Kollege lässt sich z.B. per Sprachausgabe über das Multiraum Soundsystem mitteilen, wenn die Waschmaschine im Keller fertig ist. Der Phantasie sind da wohl keine Grenzen gesetzt :)