Sound ist miserabel

  • Hallo!


    Ich habe eine einfache USB-Soundkarte und eine Mikrofonkapsel verwendet.
    http://www.amazon.de/dp/B00V7W…_sw_r_tw_dp_AHEqxb1J04C79
    http://www.ebay.de/itm/-/111940408417?roken=cUgayN


    Alsamixer steht auf 100% Lautstärke für den Lautsprecher und ca. 50% Lautstärke für die Mikrofonkapsel. AutoGainControl ist aus.


    Erstens: es brummt und kracht sehr deutlich
    Zweitens: Wenn der Sprecher mehr als 1cm vom Mikro weg ist, hört man am Telefon NICHTS mehr
    Drittens: Der Lautsprecher gibt so leise wieder, dass man nichts versteht. (Verstärker ist offensichtlich erforderlich, wie hier schon erwähnt)


    Was ist die Empfehlung bzgl. der Mikrofone? Eignet sich ein anderes besser oder muss ich Einstellungen ändern?

  • So eine Soundkarte habe ich auch verwendet.
    Du brauchst einen Verstärker für den Lautsprecher. Ich habe einen Toshiba TA7368 aus der Bastelkiste verwendet, da man da nur ein paar Kondensatoren reihum benötigt und der Chip für 5V (USB) gebaut ist. http://r-ost.de/atmel/briefkasten/sound_1.jpg


    Bei meiner Soundkarte war für das Elektetmikro kein Widerstand erforderlich. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektretmikrofon. Von der Größe des Vorwiderstandes hängt die Höhe der Eingagasspannung ab.





    Gruß



    Elux

  • Elektret Kapseln müssen polrichtig angeschlossen werden. Den Fehler hatte ich auch hier gerade. Anders rum angeschlossen ging es wunderbar :) Allerdings braucht es schon 100% Lautstärke beim Micro.

  • Also ich bin bei etwa 50% mit AGC an. Lautsprecher bei 30% mit Verstärker hinten dran. Leichte Gräusche hab ich auch, woher die kommen weiß ich nicht, da die auch da sind, wenn kein Mikro angeschlossen ist. ist aber wirklich nur so ein leises "knistern"...

  • Da gerade mein Sitecom Teil angekommen ist (das für knapp 3 €) habe ich noch mal kurz rumgespielt und eine meiner Theorien bestätigen können. Die meisten Nebengeräusche kommen aus der Spannungsversorgung des USB Ports über das Pi PCB. Ich hatte außerdem eine kleinen, aktiven USB Hub bestellt. Werden die USB Sound Devices daran angeschlossen, also an einer unabhängigen Stromversorgung, sind die Nebengeräusche DEUTLICH vermindert bis ganz verschwunden.


    Für mich bedeutet das:


    • USB Sound Karten ohne eigene Stromversorgung direkt am Pi USB Port sind ein No-Go
    • Alle Tests hinsichtlich echo / noise gain müssen noch mal wiederholt werden, da der noise level jetzt deutlich geringer ist
    • Ich werden auf jeden Fall einen USB Hub einbauen, muss aber noch Überlegen wie der mit Strom versorgt wird. Vielleicht macht jetzt doch eine zentrale Versorgung mit 12V und 2 Step Down Reglern für den Pi und für den Hub Sinn. Das sollte man einigermaßen entstört bekommen.


    Ach ja, Das Sitecom Teil taugt keinen Schuss Pulver. Das Teil erzeugt nun erheblich mehr Störgeräusche als meine Elektret Kapsel / Lautsprecher am USB Audio Stick. Auch am PC....

  • Aus meiner Sicht muss der zentrale Einspeisepunkt für die Stromversorgung bei der Soundkarte sein. Statt eines Step-Down-Reglers sollte daraus die Stromversorgung des Raspberry Pi und weiterer Bestandteile über so etwas hier abgezweigt werden:


    http://www.conrad.biz/ce/de/pr…ffner-EH20-20-02-0M8-1-St


    Das Problem bei einem USB-Hub an der Soundkarte sehe ich in den zusätzlichen Steckverbindungen. Besser die 5V-Speisung der Soundkarte vom USB abtrennen und separat verlegen.


    LG


    pah

  • Nabend.


    Also, mit dem D24V10F5 vor dem USB Hub ist die Ausgabe aus der Soundkarte quasi störungsfrei. Der Raspi haut dermaßen Störungen in die Stromversorgung, da befürchte ich, dass ein komplettes LC Glied dazwischen muss. Ich habe den D24V10F5 noch wie empfohlen mit einem Elko gestützt. Da kommt hinten wirklich nichts hörbares mehr raus.


    Klar ist der Hub ein Teil, was kaputt gehen kann. Aber der ist nun Teil meines Konzepts und kostet knapp 8 Euro. Da kann man sich auch ein Spare Part in den Schrank legen :)

  • Im Labor, mit kurzen Leitungen und entsprechend sauberer Masse war alles gut. Die 5m Zuleitung haben nun wieder einen eher ungünstigen Einfluss, so dass ich wieder Störungen habe. Der Step-Down Regler ist aber definitiv nicht die Störungsquelle. Ich habe mal einen Festspannungsregler eingebaut und es hat sich nichts verändert.


    Ich habe meine Schaltung daher wieder anpassen müssen:


    • 5V Netzteil für den Pi und den USB Hub. Allerdings wird der USB Hub direkt vom Netzteil versorgt und nicht über den Pi USB Anschluss. Das scheint an der Stelle ausreichend zu sein
    • 12V Netzteil für den Verstärker (und die Beleuchtung)


    Nun sind die Step-Down Regler komplett raus. Wobei noch ein Test aussteht, in der 5m Zuleitung ein zweites Aderpaar für 12V und dann doch einen Step-Down Regler zu verwenden. Dann würde ein Netzteil ausreichen und die 5V für den Pi wären stabiler. Ich habe aber wenig Hoffnung. Ggf. könnten LC Glieder helfen... :(

  • Bei mir sieht die Stromversorgung der ganzen Einheit in etwa auch so aus: ein 12V Netzteil (u.a.für die Beleuchtung), dahinter so einen China Step Down für die 5V Versorgung des Pi.
    Den Verstärker versorge ich aus dem Pi per USB. Ich filtere die 5V für den Verstärker über ein LC Glied. Die Soundkarte versorge ich direkt.'
    In dieser Konfiguration habe ich keine Störgeräusche.


    Wenn die Störgeräusche aus der Stromversorgung stammen, sollte man sie hören können. Schließe doch mal einen Kopfhörer über ein C an die Stromversorgung an. Wenn Ruhe im Kopfhörer ist, dann kommen die Störungen nicht von dort.


    Selbstredend sollte man bei längeren Leitungen diese verblocken, jeweils ein L von 10...20µH pro Leitung,davor und dahinter 100nF parallel zu 47...100µF sollten mehr als nur genügen.



    LG
    Elux

  • Die Störungen kommen definitiv nicht aus der Stromversorgung an sich sondern durch den Pi (in die USB Soundkarte). Ich habe USB schon per Hub und eigener Stromversorgung abgetrennt, das bringt aber wenig. Ein LC Glied habe ich da noch nicht zwischen gebaut, wäre aber noch ein Versuch wert.

  • Bist Du Dir da so sicher? Ich hatte auch massive Störgeräusche, bis ich dem der USB-Soundkarte nachgeschalteten Verstärker eine separate, galvanisch von der Stromversorgung des Raspis getrennte Stromversorgung verpasste. Danach war Ruhe im Karton. Zwar kommt es gelegentlich noch zu kleinen Störgeräuschen, die sind aber im Vergleich zu vorher vernachlässigbar und wohl den Schaltvorgängen des PiFace-Moduls geschuldet.


    Keinerlei Störungen habe ich auf jeden Fall von der PiCam und dem den Audio-Verstärker vorgeschalteten DC/DC-Wandler (dieser ist notwendig, weil ich dessen 5V-Spannung von der 24V-Spannung für meine Siedle-Anlage abgreife). Bei den Kabeln von und zur USB-Soundkarte handelt es sich um gewöhnliche Audiokabel mit 3,5 mm Klinkenstecker. Ansonsten enthält die Schaltung keine weiteren Filter oder Dämpfungsmaßnahmen.


    Meine größten Audioprobleme sind derzeit das leidige Echo und ein zu leises Mikro.


    Gruß,


    Thorsten

  • Hi.


    Ziemlich sicher. Ich kann den Pi booten "hören". Ich höre z.B. Frequenzänderungen beim Zugriff auf die SD Karte etc.


    Im Prinzip habe ich genau das Gleiche gemacht. Nur mit einer separaten Stromversorgung für den Verstärker sind die Störungen weg. Man kann sie zwar im Labor auf ein erträgliches Maß reduzieren, in dem man eine gute, sternförmige Masseverbindungen mit kurzen, dicken Leitungen baut. Aber das ist in der späteren Installation nicht realisierbar. Die DC/DC Wandler liefern auch bei mir keine Störungen, beseitigen sie aber auch nicht.


    Als letzten Schliff überlege ich noch, ob ich nicht den optischen Trennverstärker von Elektor dazwischen baue. Bauteilkosten <5 € und sicher ist sicher. Dann wäre der Verstärker komplett getrennt. Derzeit verbindet das Audiokabel ja noch die Masse des Pi mit der des Verstärkers.


    P.S.: Mikrofon richtig rum angeschlossen?

    Bis Ende September beruflich und privat abwesend. Ab Oktober geht es mit DoorPi weiter :)

    Einmal editiert, zuletzt von AndyGR42 ()

  • Die Frage ist nur, was ist aufwändiger? Wir haben festgestellt, dass vor allem die Versorgungsspannung des Verstärkers galvanisch vom Rest (vor allem vom Pi) getrennt sein sollte. Das hat zumindest jetzt bei mehreren die Qualität verbessert und die Nebengeräusche eliminiert. Den USB Hub habe ich z.B. an der gleichen Spannungsquelle (nur nicht über den USB Anschluss des Pi) versorgt. Allein der Verstärker hat eine eigene Spannungsquelle und seit dem erheblich weniger Störgeräusche. Eigentlich rauscht es nur noch ein wenig.


    Die Schaltung von ELV (nicht elektor, sorry) hat eine Hand voll Bauteile für <5 Euro (wenn man das Netzteil nicht hinzurechnet) und kann problemlos aufgebaut werden. Der Chip für die USB Trennung ist schon mal SMD, was nicht unbedingt jeder in der Hobbywerkstatt verbauen kann.


    Ich habe die Teile gerade bekommen und versuche den Trennverstärker heute Abend mal zusammen zu stecken. Wenn es problemlos funktioniert kommt er als reine Vorsorge mit in die Sprechstelle. Dann wären 5V und 12V vollständig getrennt.