DoorPi an alte Anlage mit zwei Sprechstelle

    • Offizieller Beitrag

    GutenAbend zusammen,


    Ich habe jetzt schon eine Zeit lang hier mit gelesen und möchte nun in Kürze das Projekt selbst einmal umsetzen, bin mir aber noch unschlüssig wie.


    Momentan ist die Sprechanlage von STR Elektronik (allerdings führen die die Anlage nurnoch für Ersatzteile). Die Anlage besteht aus einer Toranlage, von der ein Coax Kabel und einige weitere Kabel zu der einen Turstelle und von dort weiter zur nächsten gehen. In der Toranlage befindet sich weiterhin ein Mikrofon und ein Lautsprecher sowie Klingeltaster. Auch ist es möglich per Schlüsselschalter das Tor zu öffnen.
    Das coax Kabel ist bisher ungenutzt und sollte einer ggf. gewünschten Videoübertragung dienen. Aus kostengründen wurde dies bisher nicht realisiert.


    Die Turstellen haben jeweils die Möglichkeit zu sprechen( per Hörer) sowie das Tor zu öffnen.


    Mein Plan ist nun, PowerLAN Adapter umzufunktionieren, sodass er das Signal auf den Mantel und den Draht des Coax Kabel legt. Das hab ich ausprobiert und ich erreiche damit sehr ordentliche Geschwindigkeiten. Ein neues Ethernet Kabel zu legen war aufgrund der Distanz keine Option (zumal dafür der Boden auf gerissen werden müsste).


    Soweit so klar. Ich frage mich nur was jetzt am geschicktesten ist. In die Toranlage sollen zwei Kameras montiert werden. Eine in die Klingelplatte auf Augenhöhe und eine höher um die Einfahrt komplett zu überblicken. Die auf Augenhöhe hatte ich überlegt durch eine Pi Cam zu realisieren. Eine Hikvision soll die andere werden.


    Die Turstellen wollte ich eigtl auch jeweils mit einem Raspberry Pi versehen und da dann das Signal zu einem 'soft phone' umzuwandeln. Zusätzlich soll dann ein Tablet eingelassen werden um die Sprache entgegen zu nehmen, die Videos anzuzeigen usw. (Tablet hat schlicht ne höhere Auflösung zB das Teclast X98 Plus 2 mit 9.7" 2k als die preislich zu interessanten Konditionen erhältlichen Bildschirme in der Größe für den Pi) evtl. ist dann noch eine Anmeldung an die Telefonanlage der jeweiligen Wohnung geplant.


    Meine eigtl Frage: Macht es Sinn am Tor einen Raspberry zu nehmen? Da müsste ich mir IR-Cut Filter, IR Strahler, POE, etc. selbst bauen - hätte aber es relativ einfach Audio In/Out zu digitalisieren. Oder lieber eine IP Cam mit 2Way Audio auseinander nehmen und anschließen?


    Und noch eine Frage: Ich wollte die Tablets je mit einer Glas- oder Plexiglas-Scheibe, die von der Rückseite mit einer weißen Folie überzogen würden, befestigen. Für die Folien gibt es - spätestens seit den clock2 Nachbauprojekten - reichlich Anbieter. Aber Glas ausschneiden geht glaube ich nur per Wasserstrahl. Würde ein Plexiglas es auch tun? Kennt jemand einen guten Anbieter der Glas sonst zu nem vernünftigen Preis mit Wasser schneidet?


    Erstmal viel Text - sorry - aber ich hoffe das man versteht wo ich drauf hinaus will :D


    Grüße

  • Irgendwie ist nicht ganz klar, was denn nun die Frage ist - weil zu jedem Fragezeichen auch gleich mehrere Alternativen mitgeliefert werden. Warum sollte man einen IR-Filter selber bauen ? Was für einen Sinn hat PoE, wenn das über Powerline mit dem Hausnetz verbunden ist ?


    LG


    pah

    • Offizieller Beitrag

    okay sorry also zum IR Cut -> die Pi NoIR Camera hat ja keinen IR Filter und die brauche ich wenn es ein Pi wird, um auch nachts mit entsprechenden Strahlern etwas zu sehen. Also brauche ich einen Helligkeitssensor der mir den Filter bei Tag davor legt.


    Hatte das mit der Toranlage etwas vereinfacht erklärt. Die Anlage besteht aus zwei Pfeilern, einer davon hohl und an nem ist auch eine UP Dose eingebracht, wo die Klingelplatte drüber befestigt ist. Das Ethernet - Signal erzeuge ich jetzt im holen Turm aus dem Coax Kabel, da von dort aus ein CAT6 Kabel in einem Unterirdischen Rohr zum zweiten Pfeiler geht, wo dann die zweite Kamera befestigt werden soll.
    Heißt im holen Turm habe ich auch die 230V für den (umgebauten) PowerLAN Adapter und wollte, zumindest die am zweiten Pfeiler befindliche Kamera per POE von dort versorgen. Die Kamera hinter der Klingelplatte könnte ich aber theoretisch auch direkt mit Strom versorgen (ohne PoE).


    Jetzt verständlicher? :)

  • Zitat

    ie Pi NoIR Camera hat ja keinen IR Filter und die brauche ich wenn es ein Pi wird, um auch nachts mit entsprechenden Strahlern etwas zu sehen. Also brauche ich einen Helligkeitssensor der mir den Filter bei Tag davor legt.

    Das ist schon mal Unsinn. Selbstverständlich kann die NoIR-Kamera auch tagsüber eingesetzt werden, sie erzeugt lediglich einen leichten Farbfehler (siehe 3. Bild von oben hier http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM). Diesen könnte man sogar durch ein entsprechendes Skript korrigieren.


    Außerdem muss die gesetzliche Lage beachtet werden, eine Kameraüberwachung ("um etwas zu sehen") des öffentlichen Straßenraunmes ist rechtswidrig und kann erhebliche Bußgelder nach sich ziehen. Dabei reicht es schon aus, dass eine Kamera installiert ist, sie muss nicht einmal tatsächliche Aufnahmen anfertigen.


    LG


    pah

    • Offizieller Beitrag

    Gut, das er zwingend notwendig ist,stimmt in der Tat nicht. Eine einfache Nachbearbeitung des Videostreams, im Sinne eines Software IR Filters, soll laut https://www.raspberrypi.org/fo…iewtopic.php?f=43&t=59683 zB nicht möglich sein. Ein stark rötliches Bild empfinde ich als unbefriedigende Lösung.


    Der Platz vor der Toranlage ist mein Privateigentum. Ich dachte dort darf ich alles filmen? Oder?

  • Das Erste kann ich nicht nachvollziehen - weder will ich schöne Fotos vom Postboten, noch ist die nächtliche IR-Darstellung farbtreu.


    Zum Zweiten: Privateigentum. das von anderen ohne Weiteres betreten oder befahren werden kann, ist eine Grauzone für die Überwachung. Mindestens gehört da in Augenhöhe ein Schild hin, das auf die Videoüberwachung aufmerksam macht. Unnd wenn man im Bild sehen kann, wer auf öffentlichem Grund daran vorbeigeht, ist es schon nicht mehr erlaubt.


    LG


    pah

    • Offizieller Beitrag

    okay das Problem mit dem IR Filter würde ich aber in den Griff bekommen. Zb https://arduinoelectronics.wordpress.com/tag/mosfet/ oder http://www.evilmadscientist.co…d-circuit/comment-page-1/ bieten dazu einen netten Einstieg. Per Mosfet könnte ich dann auch eine Beleuchtung dazu schalten - und halt den Filter davor. Per Poti ist die Sensibilität einstellbar.


    Bleibt aber die Grundfrage ob es sinnvoll ist, bereits im Tor einen Raspberry Pi zu nutzen und die Signale zu digitalisieren oder ob eine modifizierte (bzw. optisch integrierte) IP Camera und getrennte Audioleitungen (analog) bis zur Tür/Wohnung sinnvoller sind. Sowie ob an den Turstellen überhaupt noch Raspberrys notwendig sind, wenn am Tor schon einer ist (ggf. Verbindung zum Haustelefon, etc. oder ist das anders möglich?)


    Und was lasse ich auf welchem PI laufen? An der Tür DoorPi und am Tor motioneyeos zb? Dann hätte ich einen rtps stream zur Verfügung aber wie bekomme ich den Sound von pi zu pi?

  • Na, wenn das so eine primitive haywire-Lösung werden soll wie in dem zweiten Link: Viel Vergnügen...
    Dann möchte ich gerne mal sehen, was als mechanische Lösung für das Davorschwenken des Infrarotfilters herauskommt. Und wie lange das funktionieren soll.


    Ich verweise noch einmal auf das Projekt im FHEMWiki, in dem sowohl die Helligkeitsdetektion als auch die Ansteuerung der Infrarot-LED realisiert sind. Aber bitte nur dann, wenn sie auch gebraucht werden: bei Dunkelheit und nur während der Aufnahme. Mit anderen Worten, da ist etwas Logik dazwischen.


    Analoge Signale kann man natürlich über hunderte von Metern leiten. Dann sollte man aber doch lieber bei der analogen Türsprechstelle aus den 70er Jahren bleiben, und braucht auch kein DoorPi. Das klärt auch die Anbindung an die Haustelefonanlage. Und wieso dann nicht gleich bei einer schönen alten analogen Videokamera bleiben ?


    LG


    pah