Verkabelung Raspberry

  • Da ich vorab noch ohne System die Verkabelung vorbereiten muss hierzu die Frage


    Das System Raspberry als Klingel-Sprechanlage mit Video und Türöffner gefällt mir.
    Ist es möglich/sinnvoll die komplette Einheit etwa 6m entfernten meinen Serverschrank zu installieren und nur die reine Video/Hör/Sprecheineit draußen an die Türe?
    Welche Verkabelung muss ich dann vorsehen? Oder geht das so nicht, habt ihr einen besseren Vorschlag?



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  • 6m ist m.E. grenzwertig, muss man ausprobieren.


    Ich wervwende einen Abstand von 1m, Kabel HDMI (Kamera, keine Ahnung, was das bei 6m ergibt...), USB (geht mit einfachem Extender bis 20m) und Netzwerkkabel (nur für niederfrequente Schaltsignale).


    LG


    pah

  • Meine Ausseneinheit soll ca. 4m entfernt zum Raspberry im Keller sein. Beim Probeaufbau im Wohnzimmer mit kurzen Kabellängen funktionierte alles. Für die Installation nutzte ich dann ein 20adriges geschirmtes Massivkabel mit Klemmleiste drinnen und 25poligen D-Stecker außen. Alle Schaltsignale gingen durch, nur USB-Soundkarte und Webcam waren nicht zu finden. Danach habe ich nochmal alles durchgemessen, denn mein Leerrohr zum Kabelziehen war auch schon ziemlich gefüllt und eng. Anschließend hatte ich das Kabel noch auf das notwendige Minimum gekürzt, denn ich hatte beidseitig ca. 0,5m Reserve gelassen. Auch das brachte nichts, leider. Danach hatte ich mich über USB belesen und mir diese Extender besorgt. Und schon konnte ich Webcam und Soundkarte erreichen. Selbst eine originale 5m USB-Verlängerung funktioniert bei mir, nur eben nicht meine Schraub-Löt-Steck-Verbindung. Nun bin ich gespannt, ob ich die beiden USB-Kabel mit ihren Steckern durch mein Rohr bekomme. Für Spannung und Schaltkontakte werde ich jetzt einen 9poligen D-Stecker benutzen, so dass die Ausseneinheit ohne großen Aufwand montierbar ist und ich nicht stundenlang vor der Haustür zubringen muss.


    Grüße
    Tilo



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  • hm danke. Das klingt alles eher kompliziert. Die Möglichkeit alles in oder hinter einem neuen Klingelkasten zu setzen hätte ich durchaus. Ich dachte nur zum einen daran die Einheit innen unter zu bringen, da es dort geschützter ist, wegen Temperatur und Feuchtigkeit usw und vor allem wegen Sicherheit? Ich habe keine Alarmanlage o.ä. also würde ein Sabotagekontakt auch nichts bringen denke ich. Ist alles außen zu montieren denn grundsätzlich ungefährlich?
    Was benötige ich denn dann?
    Klingeldraht, Netzwerkleitung?


    Lg das Wichtelmännchen



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  • Zunächst einmal macht es überhaupt keine Probleme, USB-Kabel zu spleißen, d.h. die Stecker abzukneifen, das Kabel duchzuziehen und hinterher die Stecker wieder sorgfältig anzulöten. Habe ich bei mir im Haus mehrfach gemacht, um meine Extender in andere Stockwerke zu legen. Was man probieren könnte, ist auch einfach den Extender an vier Adern aus dem mehradrigen Kabel anzuschließen. Wenn die einigermaßen verdrillt sind, der Störpegel durch die anderen Leitungen nicht zu hoch ist, könnte das durchaus gehen.


    Zweitens könnte man auch die ganze Außeneinheit über USB anbinden: USB-Kamera, USB-Soundkarte und USB Interface, siehe z.B. https://www.conrad.de/de/exper…lleman-k8055n-191003.html
    Statt eines PiFace-Boards also - dafür ein "DoorPi-Keyboard" zu programmieren, ist nicht schwer (und man kann als Workaround auch sicher Shell-Skripte nehmen).


    LG


    pah

  • Hallo Wichtelmann, ich denke pah's Beitrag war für uns beide. Dabei geht es darum, nicht irgendwelche Kabel zu verlegen, sondern genau zu wissen, welche Funktionen man möchte und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind. Aus meiner Sicht empfehle ich großzügige Leerrohre für eventuelle spätere Veränderungen bzw. Erweiterungen.


    Anstatt diese USB-Stecker wieder anzulöten, hatte ich bei Conrad verschiedene Ausführungen mit jeweils 4 Schraubkontakten gesehen. Ich weiß aber nicht, in wieweit die dafür geeignet sind.


    Weiterhin gibt es auch Bluetooth-Adapter mit USB zur Audioübertragung, wobei der USB nur die Spannungsversorgung ist. Ob das stabil läuft, weiß ich aber nicht. Ich bevorzuge die Kabelversion mit dem Raspberry im Haus, wobei dieser per wifi ins Netzwerk eingebunden ist.


    Gruß
    Tilo



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  • Da ich noch immer nicht wirklich schlauer bin, versuche ich mal das was ich denke verstanden zu haben zusammen zufassen.


    Die Raspberry Einheit setze ich entweder direkt in die Klingeleinheit außen oder irgendwo in die Nähe in den Innenbereich.
    Von dort muss ein HDMI Kabel zum Klingelkasten. Weiterhin eine USB Leitung und Schaltkabel zB Klingeldraht (wie viel Adern?)
    Zum Raspberry lege ich die 6m zum Serveschrank ein LAN Kabel und eine 5V Spannungsversorgung.
    Für den elektrischen Türöffner wird noch eine 12V Spannungsversorgung benötigt.


    Habe ich das soweit verstanden?



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  • Interessanter Link
    Also ich führe die 2 USB-Extenderkabel für Webcam und Soundkarte vom Pi nach draußen. Dazu habe ich noch ein 8adriges geschirmtes Kabel für meine digitalen Ein- und Ausgänge vom Piface:


    - 5V für das beleuchtete Namenschild,


    - 5V geschaltet für die Ausleuchtung der Webcam sowie dem Audioverstärker,


    - 2 Adern, um das 12V Signal meiner separaten Klingelanlage zum Pi-Schrank auf ein selbstständiges Relais zurückzuführen, um damit ebenfalls einen digitalen Eingang zu schalten (Ich bin froh, meine Türklingel vor über 20 Jahren 4adrig verlegt zu haben.)


    Sicher sind das nur die Grundfunktionen, aber 2 freie Adern habe ich ja noch für spätere Ergänzungen. Türöffner, RFID oder Fingersensor habe ich aber nicht geplant? Vielleicht wird es ein Sabotagekontakt.
    Im Keller neben dem Pi habe ich noch ein analoges Display direkt mit einen 3,5mm Klinkenstecker angestöpselt, dessen Stromversorgung über das zweite Relais des Piface geschalten wird (12V). Und gleich daneben hängt ein Telefon für die Kommunikation, sonst soll natürlich alles mit dem Handy funktionieren.



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  • Fast. Ich erzeuge die 12V durch einen Step-Up-regler aus den 5V.

    Ist das ein Motorschloss, oder ein klassischer Elektromagnet-Schnapper? Ich habe so einen altmodischen Schnapper, und der braucht deutlich über 1A.


    Daher wäre es bei mir unmöglich, diese Spannung aus den 5v des Raspberry zu erzeugen. Der Spannungsabfall auf meiner Klingelleitung bringt sofort den Raspi zum Absturz.


    Erst seit ich auf 24v umgestellt habe und mit getrennten Step-Down Wandlern für den Raspi (5v) und den Türschnapper (8v) arbeite, läuft es stabil bei mir.


    Gruß Tobias

  • Hallöchen zusammen!


    Ich bin Neuling auf dem Gebiet DoorPi und dies hier ist mein erster Post, daher bitte ich, etwaiges Unwissen zu entschuldigen :)
    Nachdem ich die Suche bemüht habe, finde ich nicht so recht Antworten auf meine offenen Fragen - ich hoffe, ihr könnt mir etwas helfen.


    Wir bauen derzeit ein neues Einfamilienhaus. Der Bau ist soweit fertig, der Außenputz fehlt allerdings noch, daher habe ich noch ein paar Tage Zeit für die endgültige Planung und Ausführung.


    Ich habe für meinen DoorPi einen ähnlichen Aufbau wie MarcusS hier aus dem Forum geplant: Zur Außeninstallation nutze ich die Loxone-Box. In diese Box soll dann der Klingeltaster (Vandalismustaster mit rotem LED-Ring), als auch wetterfester Lautsprecher und ein Lavaliermikrofon verbaut werden. Die Verkabelung dieser Hardware soll durch die Wand nach innen geführt, und dort an Raspy mit PiFace, USB-Soundkarte und Audioverstärker angeschlossen werden. Das ganze kommt dann in einen unauffälligen Aufputz-Kasten nahe der Tür, um die Wege möglichst gering zu halten. Soweit, so gut.


    Leider stellt sich mir nun die Frage, wie und mit welchem Kabel sich das bewerkstelligen lässt. Ich dachte an ein S/FTP Netzwerkkabel (z.B. Cat6) - da die Adernpaare geschirmt sind, hoffe ich, so Störgeräusche für Mikro und Lautsprecher zu vermeiden. Durch die weiteren Adern würde ich die 12V für den LED-Ring des Tasters ansteuern, welcher über das Relais des PiFace an/ausgeschaltet werden kann, und nicht zuletzt den Taster selbst.


    Haltet ihr das für machbar oder ist das großer Mist?


    LG,
    Marcus