DoorPi von Joker

  • Hi,


    hier stelle ich mein DoorPi Projekt vor.


    Stand: 11.09.2016


    Status
    Mein DoorPi ist noch nicht im Produktivbetrieb. Aktuell bin ich am fertigstellen des Hardware-Aufbaus.
    Ich möchte dann hier die Erweiterungen/Änderungen immer aktualisieren.
    Die Informationen die hier stehen beziehen sich also immer auf den aktuellen Status. Wen die komplette History vom Anfang bis zum Erreichen des aktuellen Status interessiert, dem lege ich mein Worklog bei we-mod-it nahe.
    Wem hier Informationen fehlen oder wenn jemand Details wissen möchte, einfach Bescheid geben.


    Ausgangspunkt
    Ich bin Anfang März mit einem "nackten" Raspberry Pi gestartet (den hatte ich schon, habe ihn aber komplett neu aufgesetzt). Zu allen Schritten habe ich mir Notizen und auch teilweise ein paar Fotos gemacht, mein Plan wäre, dass ich diese im Lauf der Zeit zu einer Step-by-Step Anleitung für mein Projekt erweitere und zur Verfügung stelle.


    Hardware
    Ich gebe zur Hardware Links zu Bezugsquellen an. Das ist immer die Quelle wo ich selbst das Teil bezogen habe. Sicherlich gibt es vielleicht andere oder günstigere, aber zumindest hat man so sofort eine Quelle wo man die Teile beziehen kann





    Somit ist man bei reinen Hardwarekosten von etwa 150€ wenn man alles neu kaufen muss (geht noch etwas günstiger wenn man günstigere Quellen für die Teile sucht).


    Sonstige Teile


    Die Gegenstelle für den DoorPi ist eine Fritzbox 7390, an der ein FritzFon MT-F (DECT) sowie ein analoges Telefon (FON0) angeschlossen ist.


    Software

    • Raspbian Jessy
    • DoorPi 2.5.0.2
    • mjpeg-streamer
    • FHEM 5.7





    Realisierte Funktionen

    • Anruf per Tastendruck am DoorPi an die beiden Telefone
    • Anruf per Tastendruck am DoorPi an ein Handy (Umschaltung intern/extern erfolgt per Weboberfläche meines FHEM Home Automation Servers)
    • Erstellen eines Snapshots von der Kamera wenn geklingelt wird (bisher keine weitere Verarbeitung)
    • Dauerhafter Videostream von der Kamera, abrufbar per Browser-URL oder per Weboberfläche meines FHEM Servers)
    • Auslösen eines Relais am PiFace über DTMF-Töne (hier kommt später ein Türsummer dran)
    • Auslösen des Relais über RFID-Tag
    • Sprachausgabe bei Erkennen eines autorisierten RFID-Tags ("Hallo xxx") :D
    • Notifikation per Pushover, wenn jemand geklingelt hat, aber kein Anruf zustande gekommen ist
    • Notifikationen per Pushover, wenn DoorPi gestoppt oder gestartet wird
    • Betätigung des Türsummers von der Weboberfläche von FHEM
    • Beleuchtetes Namensschild, wird von FHEM bei Dämmerung ein- bzw. aus geschaltet (via Twilight)






    Aufbau
    Da es am besten zu meinen Gegebenheiten passt, habe ich mich entschieden die ganze Hardware in ein Aufputzgehäuse einzubauen, die später an der Garagenwand (dort ist auch die Gartentür) befestigt wird.



    Alle Platinen wurden dann auf einer selbst angefertigten Halteplatte aus Plexiglas (PMMA) befestigt. Die Halterung ist deswegen aus Plexiglas und nicht aus Metal, weil die RFID Antenne nicht funktioniert, wenn direkt dahinter eine Metallplatte ist. In die Plexiglasplatte habe ich Gewinde geschnitten, an denen ich meine Abstandshalter für die Platinen befestigen kann. Die Platte habe ich komplett in Handarbeit gefertigt.


    Das Mikrofon habe ich komplett entkernt, so dass nur die Mikrofonkapsel übrig blieb. Die einzelnen Hardwarekomponenten habe ich auf separate Platinen gelötet und etwaige notwendige Verschaltungen dort erledigt. Das hat den Vorteil, dass ich bei einem Hardwaredefekt einfach etwas austauschen kann. Alle Platinen wurde dafür auch mit Schraub-Anschlüssen versehen.


    Die Relais vom PiFace musste ich ablöten und ebenfalls auf eine Platine löten, denn sonst würde der Aufbau von der Höhe her nicht ins Gehäuse passen.



    So sieht aktuell der Aufbau im Gehäuse aus. Das Netzwerkkabel sowie das Stromkabel müssen natürlich noch nach hinten rausgeführt werden. Da muss ich aber noch auf Teile machen um den Ausschnitt an der richtigen Stelle machen zu können. Oben kommt natürlich noch eine Frontplatte drauf


    Hier die Beleuchtung in Betrieb. Die Platte ist ein Plexiglas Endlighten T. Über die Einspeisung an den Kanten leuchtet die Platte.


    Die Frontplatte besteht aus einem (einzigen) Stück transparentem Plexiglas, das ich von hinten schwarz lackiert habe. Das Beschriftungsfeld habe ich frei gelassen. Somit habe ich schonmal keine Dichtigkeitsprobleme zum Beschriftungsfeld hin, denn das ist ja ein Teil. Bohrungen etc. sind von Hand gemacht.


    So sieht das ganze dann im Gehäuse aus, an der Frontplatte sind die Kamera und der Taster angebracht.


    Fertig zusammengebautes Gehäuse.


    TODO

    • Wasserdichte Durchführung der Kabel aus dem Gehäuse
    • Weitere Software-Spielereien --> je nach Bedarf
    • Echo-Problematik in den Griff bekommen


    Updates
    25.03.2016 Initiale Version
    31.03.2016 Informationen zum geplanten Gehäuse
    03.04.2016 Neuer Hardwareaufbau mit Beschreibung
    17.04.2016 Infos zur neuen Halteplatte
    08.05.2016 Infos zur Beleuchtung ergänzt
    11.09.2016 Infos zur Frontplatte ergänzt

  • Habe den Link oben eingefügt! Leider scheinbar im Moment nicht verfügbar...
    Prinzipiell sind die für Handys gedacht. Ich habe das Fisheye genommen, das sollte dann vom Winkel her auf jeden Fall passen.
    Anbringen und abdichten werde ich das an der Frontplatte von hinten mit Silikon, bin recht sicher dass das gut geht.

  • Mittlerweile ist wieder über eine Woche vergangen, und ich wollte kurz was zum aktuellen Status schreiben (falls jemand einen ähnlichen Aufbau verfolgt und somit auf ein ähnliches Problem stoßen wird):


    Ich hatte oben im Ausgangspost ja geschrieben, dass ich mit dem Metall hinter dem RFID ein Problem habe. Leider kann ich dies nicht so lösen wie gedacht- ich müsste rings um die Antenne ca. 2cm Abstand zum Metall lassen damit es ordentlich funktioniert, und den Platz habe ich nicht. Daher werde ich die Metallplatte verwerfen, und die gleiche Platte nochmal aus Kunststoff fertigen. Das ist aktuell in Arbeit (Arbeitsfortschritt könnt ihr in meinem Worklog bei we-mod-it sehen).
    Wenn ich den neuen Aufbau fertig habe aktualisiere ich hier wieder den ersten Post.

  • Hallo Joker.
    Das mit dem Metall hätte ich dir sagen können.... Ich benutze seit Jahren schon einen RFID Leser. Mein Sohn brauchte keinen Schlüssel mit in die Schule nehmen :-).
    Auch rings um die Antenne solltest du einen Abstand von ca 1 cm haben. Hat mit dem Strahlen zu tun. Als ich dies einhalten konnte, hatte ich einen Lese Abstand von fast 10 cm. Da ich eine Glas Haustür habe ist die Leseantenne innen m Glasrahmen angebracht.
    Ich wollte mein Doorpi inbetriebnehmen. Leider habe ich eine wichtige Tatsache übersehen.... Mein Klingeltrafo für den Türöffner hat nur 1,5 A.
    Da wollte der Pi nicht mehr richtig laufen.... Müss jetzt erstmal einen anderen Trafo holen.

  • hmm... blöd, hatte geplant, eine 3mm stahlplatte und an der hinterseite die rfid-antenne anbringen (mit einem stück plastik oder papier dazwiwschen), das kann ich mir wohl abschminken :(
    wie macht ihr das mit der rfid-antenne? plastik ist keine option für mich wegen dem einbruchschutz, aber die antenne einfach hinter der platte hervorlugen zu lassen auch nicht ?(

  • das kann ich mir wohl abschminken :-

    Das kann man so sagen :D
    @fraeggle, mir war das prinzipiell schon klar mit dem Metall. Deswegen hatte ich von Anfang an geplant die Antenne hinter einem Kunststoffteil wo Name und Straße drauf steht zu machen. Ich hatte nur unterschätzt dass HINTER der Antenne auch kein Metall sein darf. Da reichte bei mir auch nicht 1cm Abstand ringsum, bei 2 wäre es gegangen (habe ich mit einem Reststück Metall getestet), aber soweit konnte ich die Metallplatte nicht ausschneiden weil ich mir sonst die Halterungen von meinen ganzen Platinen weg geschnitten hätte.


    @pula001, also ich werde entweder ein entsprechend großes "Beschriftungsfeld" machen wo die Antenne dahinter kommt, oder die ganze Platte aus Plexiglas. Ich tendiere fast zu letzterem. Wieso Einbruchsschutz? Mit roher Gewalt kriegt man alles weg, also wenn jemand da rein kommen will kommt er auch rein, egal ob Kunststoff oder Metall.

  • Hallo Joker.
    Ja das ist leider das faltale dran. Anbei wie ich das "noch" mit meinem alten RFID leser gelöst hab. Bei mir ging das, weil meine Glastür rechts auch einen Glasrahmen hat. Bei dieser Technik mit 125kHz ist das ganze was Metall in der nähe angeht, ziemlich empfindlich. Wie gesagt hab ich durch diese Lösung auch einen Abstand von knapp 10 cm erreicht.



    Gruß Peter

  • @pula001, also ich werde entweder ein entsprechend großes "Beschriftungsfeld" machen wo die Antenne dahinter kommt, oder die ganze Platte aus Plexiglas. Ich tendiere fast zu letzterem. Wieso Einbruchsschutz? Mit roher Gewalt kriegt man alles weg, also wenn jemand da rein kommen will kommt er auch rein, egal ob Kunststoff oder Metall.

    Du hast recht - aber man muß es ja nicht zu einfach machen... Hab irgendwie ein mulmiges Gefühl, wenn nur eine Plastik-Scheibe jemanden daran hindert, die Drähte vom Türsummer zu manipulieren und die Tür zu öffnen...

  • Könnte man vielleicht so umgehen, dass man die Drähte vom Türsummer nicht direkt in den DoorPi führt, sondern innen an einem Schaltaktor anbringt. Und dann den DoorPi beim enstprechenden Event ein Kommando z.B. an FHEM absetzen lässt, das den Schaltaktor bedient. Wenn man sowas nutzt :D


    Bei mir ist das weniger kritisch, weil der DoorPi am Gartentürchen hängen wird, und den Türsummer von selbigem bedienen wird.
    Somit käme ein etwaiger Einbrecher höchstens in den Garten. Aber da ist es sicher einfacher einfach über den Zaun zu klettern.


    Ich mache mir da mehr Sorgen dass jemand wenn er den DoorPi öffnet prinzipiell Zugang zu meinem LAN hat. Da könnte man aber auch was bauen- z.B. einen Taster der von der Frontplatte gedrückt gehalten wird. Wenn er losgelassen wird, könnte man wiederum einen Befehl an FHEM schicken. Das LAN-Kabel was zum DoorPi geht hängt man an einen Switch, und wenn der FHEM-Befehl kommt, schaltet man dem Switch die Spannung ab.

  • Eben. Gute Gründe, das gut abzusichern...
    Werde ein Kunststoff-Gehäuse von der alten Freisprech-Anlage für Lautsprecher, Mic und Cam benutzen, irgendwie werd ich die Antenne von dem RFID-Reader da schon reinbekommen, dann kann ich darunter alles mit einer Stahlplatte absichern...
    Irgend einen Weg findet man immer, denke ich....

  • Ich habe noch gar nix dran, die obigen Bilder zeigen den Ist-Stand des Aufbaus. Bei mir kommt vermutlich eine Plexiglasplatte dran, die für Lautsprecher und Mikrofon 2mm Bohrungen im 1cm Abstand erhält (so der aktuelle Plan).


    Ich habe oben alles aktualisiert, nun sind Bilder von der neuen Befestigung meiner RFID-Antenne auf der neuen Halterung aus Plexiglas drin.